Millimeterarbeit für einen Stahlgiganten

Convoi versetzte eine vollständige Wartungsstraße für Tata Steel IJmuiden. Die Distanz? Nicht mehr als ein paar hundert Meter. Dennoch war eine eingehende Vorbereitung erforderlich. Bestimmte Teile mussten nämlich auf einen Zehntelmillimeter genau zurückversetzt werden.

Kran- und Montagearbeiten Bei Tata Steel, einem Betrieb, der jährlich 7 Mio. t Stahl herstellt, denkt man nicht gleich an Präzisionsarbeit. Dennoch bestand darin eine der Herausforderungen bei der Arbeit, die Convoi ausführte. „Unser Auftrag bestand im Versetzen eines Teils der Wartungsstraße für große Maschinenteile, in denen flüssiger Stahl in 20 cm dicke Stahlbrammen verwandelt wird.“erklärt Marc Smeets, einer der Projektleiter von Convoi. Die artungsstraße erstreckt sich über eine Fläche von 60 x 40 Meter und besteht aus Ständern mit Arbeitsgalerien über zwei Ebenen.„Wir haben mit dem Hallenkran so viele Teile der Wartungsstraße wie möglich als Ganze versetzt, wodurch die Montagearbeiten auf ein Mindestmaß beschränkt wurden. Das machten wir nicht ohne Grund. Um eine Vorstellung zu geben: Die Ständer mussten – als Grundelemente –beim Zurücksetzen auf 0,1 mm ausgerichtet werden.” Eingehende Vorbereitung Die Wartungsstraße musste einer neuen Endlos-Gießmaschine weichen. Hierzu wurde an die bestehende Halle ein Stück angebaut, und die Wartungsstraße mußte vom Nordende der Halle zum Südende versetzt werden. „Keine beträchtliche Entfernung, trotzdem wurde viel Vorarbeit geleistet. ”fährt Smeets fort. „Zuerst haben wir für den Auftraggeber die Durchführbarkeit geprüft. Nach der Erteilung des Auftrags hatten wir schließlich sechs Wochen Zeit für die Vorbereitung. Außerdem bekamen wir kurz vor Aufnahme dieser Vorbereitungsarbeiten von Tata Steel die dringende Bitte, die operationelle Periode – das eigentliche Versetzen der Maschine – um 40 Prozent von fünf auf drei Wochen zu verkürzen – ein enger Termin für die Durchführung eines solch komplexen Projekts.

Außerdem bekamen wir kurz vor Aufnahme dieser Vorbereitungsarbeiten von Tata Steel die dringende Bitte, die operationelle Periode – das eigentliche Versetzen der Maschine – um 40 Prozent von fünf auf drei Wochen zu verkürzen – ein enger Termin für die Durchführung eines solch komplexen Projekts. "- Marc Smeets, Projectleiter von Convoi

Wir haben für alle Arbeiten ausführliche Anweisungen geschrieben und eine sehr detaillierte Planung erstellt. Daneben mussten wir unsere eigenen Mitarbeiter instruieren und eine Anzahl Subunternehmer auswählen.”Auftrag erfüllt! Die große Herausforderung dieses Projekts bestand in der Zusammenarbeit mit allen externen Parteien. „Wir arbeiteten mit Subunternehmern u.a. für Vermessungsarbeiten und hydraulische (De-)Montage. Wegen der Versetzung der Wartungsstraße mussten auch bautechnische und konstruktive Anpassungen der Stahlkonstruktion vorgenommen werden. Dafür schalteten wir gleichfalls Subunternehmer ein. An Spitzentagen verfügten wir über eine Mannschaft von dreißig Personen im Tag- und Nachtdienst. Unsere Aufgabe als Generalunternehmer bestand natürlich darin, die Arbeiten aller Beteiligten gut und sicher aufeinander abzustimmen. Deshalb haben wir während der Laufzeit der Arbeiten vor Ort ein Convoi-Koordinationszentrum eingerichtet. Von dort aus leiteten wir unsere eigenen Spezialisten und Subunternehmen an, sodass alle Prozesse gut aneinander anschlossen. ”Die Zusammenarbeit verlief ausgezeichnet, weshalb die Wartungsstraße innerhalb der vereinbarten Zeit wieder betriebsfähig war. „Und wie üblich hieß es: Auftrag erfüllt! Das Projekt ging ohne Zwischenfälle vonstatten und es gab keine die Sicherheit betreffenden Vorfälle.”schließt Smeets. „Letzteres ist für den Auftraggeber – und für Convoi – essentiell.”